Vitamin D – 7 kritische Faktoren, die einen Mangel begünstigen

Ein Mangel an Vitamin D ist in unseren Breitengraden in den späten Herbst- bis Frühlingsmonaten häufig. Eine Untersuchung des Robert-Koch-Institut von 2016 ergab, dass 61,6% der Erwachsenen suboptimal versorgt sind, 30,2% der Bevölkerung einen Mangel aufweisen [1]. Warum das so ist, der Versorgungs-Status Infektionen beeinflusst und wie man sich optimal damit versorgt, erfährst du hier.

Was ist Vitamin D?

Vitamin D ist essentielles, fettlösliches Vitamin und in der aktiven Form (Calcitriol) ein Steroidhormon. Unter den Vitaminen nimmt es einen Sonderrolle ein, da es nur zu kleinen Teilen aus der Nahrung und primär über die Sonnenstrahlung aufgenommen wird. Bekannt wurde Vitamin D wurde aufgrund der früher häufiger beobachtbaren Knochen-Fehlbildungen (Rachitis) bei Kindern. Jedes Neugeborene erhält aus diesem Grund eine vorübergehende Supplementation nach der Geburt zur Vorbeugung.

Wie wird Vitamin D im Körper gebildet?

Die primäre Bildung erfolgt aus einer Cholesterin-Vorstufe (7-Dehydro-Cholesterol) über die Haut [2]. Dieser Schritt wird durch UVB-Strahlung (290-310 nm) und Wärme katalysiert.

Vitamin D Bildung in Leber und Niere
modifiziert nach vitamind.net

Das gebildete Vitamin D3 (Vorstufe) benötigt anschließend zwei Umwandlungsschritte, um zu Calcitriol (aktives Hormon) umgewandelt zu werden. Beide Umwandlungsschritte finden auch unabhängig von der Leber und Niere von den Körperzellen außerhalb der beiden Organe statt [4, 5].

Die zwingend notwendige UVB-Strahlung gelangt in Deutschland nur etwa von April bis Ende September ausreichend durch die Atmosphäre, um Vitamin D zu bilden [3]. Der Sonnenscheinkalender zeigt etwa, wie es sich in Deutschland (vorletzte Zeile von oben) und anderen Breitengraden mit der Aufnahme verhält:

Sonnenschein Kalender
modifziert nach grassrootshealth.net

Auch ist die Bildung von Cholecalciferol von der Tageszeit abhängig. Als Faustregel gilt: Ist des Schatten größer als deine Körperlänge, wird kein Vitamin D mehr gebildet.

Funktionen

Zu den primär anerkannten Funktionen gehört der Einfluss auf die Knochengesundheit und das Immunsystem. Aufgrund der weitreichenden Auswirkungen auf die „Epigenetik“ (Ein-/Ausschalten von Genen), sind jedoch fast alle Bereiche des Körpers betroffen. Im Zellkern bindet Vitamin D an DNA und reguliert so, welche Gene abgelesen werden [6].

Bindung an die DNA und Beeinflussung der Gene

Über die Erforschung der Wirkweise der Genregulation rückte vermehrt die Wirkung von Vitamin D aufs Immunsystem in den Fokus, aber auch die Funktionen bei der gesunden Zellteilung und im Energiestoffwechsel [7].

Wie beeinflusst Vitamin D die Knochengesundheit?

Vitamin D reguliert die Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung von Calcium über die Wirkung auf Zellen und Organe:

  1. Aufnahme Calcium aus dem Darm (für Nebenwirkungen wichtig)
  2. Knochenaufbau-/abbau (Osteoblasten = Aufbau; Osteoklasten = Abbau)
  3. Regulation der Calcium-Ausscheidung über Niere
  4. Calciumregulation im Gehirn (auch hier kann es zu unerwünschten Ablagerungen kommen)
  5. Phosphat-Regulation im Blut

Weitere Vitamin-D-abhängige Hormone (Parathormon, Calcitonin) nehmen wichtige Regulationsfunktionen ein. Fehlt kleinen Kindern/Babys Vitamin D, entwickelt sich eine gefährliche Rachitis mit Knochendeformationen, da Osteoblasten für den Knochenaufbau nicht ausreichend aktiviert werden. Eine übermäßige Vitamin-D-Zufuhr führt im Gegensatz zu erhöhten Calcium-Spiegeln mit Nebenwirkungen.

Wie beeinflusst Vitamin D das Immunsystem?

Vitamin D ist ein Modulator der Immunantwort. Die Hauptwirkung erfolgt über die Regulation der Gene des angeborenen und adaptiven Immunsystems. Organe/Immunzellen nehmen Vitamin D auf, wodurch das Zellverhalten und die Bildung maßgeblich gesteuert wird [8-10]. Der Einfluss auf Immunzellen führt so zu einer Regulation von Entzündungsprozessen, die bei kritischen Infektionsverläufen vermehr „überschießen“ [11]. Während einer Covid-19-Infektion mit Hospitalisierung wurde zudem beobachtet, dass der Vitamin‑D-Spiegel stark sinkt, vermutlich um Immunzellen zu produzieren [12].

Schützt Vitamin D vor Covid19?

Vitamin D ist kein genereller Schutz vor einer Infektion, auch nicht vor Covid19. Jedoch sorgt das Hormon für die Bildung von Cathelicidin, welches den Zugang für SARS-CoV-2 in menschliche Zellen blockiert [13, 14]. Je nach individueller Situation kann es sein, dass diese Wirkung und die Wirkung auf Immunzellen ausreicht, dass die Schwelle zu einer symptomatischen Infektion dadurch nicht erreicht wird.

Dies legt eine klinische, Placebo-kontrollierte Doppelblindstudie nahe, die die präventive Wirkung von 4.000 IE Vitamin D für 30 Tage an hoch-exponiertes Krankhauspersonal (192 Probanden) auf die Infektionshäufigkeit untersuchte [15]. Die Infektionsrate war in der Vitamin-D-Gruppe signifikant niedriger (6,4%) im Vergleich zur Placebogruppe (24,5%); p < 0,001).

Zahlreiche Studien untersuchten den therapeutischen Einsatz von Vitamin D während einer Infektion [16-29]. Die Studien ergaben kaum positive Effekte. Dies liegt vermutlich an folgenden Zusammenhängen:

  • Es dauert etwa 3-5 Tage bis eine Supplementation den Vitamin-D-Spiegel im Blut adäquat erhöht [30]
  • Erst 48-72 Stunden nach Supplementation werden Immunzellen aktiviert [31]

Da Entzündungsprozesse (CRP) bereits etwa 48h nach Symptombeginn ihr Höhepunkt erreichen [32, 33], zeigen diese Verzögerungen in der Vitamin-D-Aktivierung, warum Vitamin D vor allem präventiv wirkt.

Versorgung

Wie viel Vitamin D braucht der Körper?

Eine generelle Empfehlung lässt nicht aussprechen, da zahlreiche individuelle Faktoren (v.a. Genetik & Lebensstil) den Bedarf beeinflussen. Die DGE empfiehlt für Erwachsene eine Tagesdosis von 800 IE, die Endocrine Society 800-2.000IE, wenn die Aufnahme über die Sonne nicht gewährleistet wird [34]. Bei einem Vitamin-D-Mangel kann eine kurzfristig erhöhte Aufnahme zu einem schnellerem Mangelausgleich führen. Dies sollte jedoch vorher durch eine Vitamin-D-Statusbestimmung abgeklärt werden. 800-2.000IE gelten als Erhaltungsdosis, um außerhalb eines Mangels zu bleiben. Dies gelingt jedoch in diesen Mengen nicht immer, um einen erstrebenswerten Vitamin-D-Spiegel (40-60 ng/ml) zu erreichen [34]. Es empfiehlt sich also eine regelmäßige Kontrolle.

Vitamin D Mangel? 7 Risikofaktoren

Ein erhöhter Bedarf liegt vor, wenn die Synthese über die Haut nicht oder nur eingeschränkt erfolgt. Je nach Lebensstil und Wohngebiet schwankt die Vitamin-D-Bildung durch folgende Faktoren:

  • Sonnencreme: Sinnvolle Prävention vor Hautkrebserkrankungen, ist jedoch häufig UVB‑undurchlässig. UVB-durchlässige Sonnencreme wählen oder erst nach etwa 20 Minuten in der Sonne eincremen
  • Tages-/Jahreszeit: UVB-Strahlung durchquert in Deutschland die Atmosphäre nur zu bestimmten Zeiten. Als Faustregel gilt, dass nur Vitamin-D gebildet wird, wenn der eigene Schatten kleiner als die Körpergröße ist. Rötungen sollten vermieden werden und verringern die Vitamin-D-Synthese, da Cholecalciferol hitzelabil ist
  • Übergewicht: Vitamin D wird vermehrt deponiert, steht weniger zur Verfügung
  • Aufenthalt in Innenräumen & hinter Glasscheiben während der Mittagsstunden
  • Smog in Großstädten reflektiert UVB-Strahlung
  • Alter: Starke Hautalterung beeinträchtigt Vitamin-D-Synthese in der Haut
  • Hautpigmentierung: Dunklere Hauttypen bilden weniger Vitamin D bei gleicher Sonneneinstrahlung im Vergleich zu helleren Hauttypen

Zusätzlich können Genvarianten im Vitamin-D-Stoffwechsel den Bedarf verändern, z.B. durch einen verstärkten Abbau (CYP2C19-Variante) oder verringerten Bildung der Speicherform (CYP2R1-Variante).

Überdosierung Vitamin D?

Ja, eine Überdosierung ist möglich. Abhängig von der Genetik und dem Nährstoffstatus kann eine Überdosierung Probleme verursachen. Eine Überdosierung kommt selten vor, meist dann, wenn über einen längeren Zeitraum sehr hohe Dosierungen (deutlich über 4.000 IE pro Tag) eingenommen werden. Bei einem Mangel an Magnesium und Vitamin K2 kann es zudem Probleme im Stoffwechsel von Calcium geben, da Vitamin D die Aufnahme von Calcium ins Blut erhöht. Wenn das Calcium jedoch nicht richtig in die Knochen eingebaut werden kann (z.B. durch Mangel an Magnesium und K2), kann es zu einer Calcium-Ansammlung im Blut mit Nebenwirkungen kommen. 

Symptome Vitamin D Mangel?

Da das Hormon nahezu im ganzen Körper wirkt, betrifft ein Mangel viele Bereiche des Körpers. Typischerweise kommt es zu folgenden Mangelerscheinungen:

  • Geschwächtes Immunsystem
  • Müdigkeit
  • Depressionen
  • Gelenk-/Knochenbeschwerden
  • Verringerte Leistungsfähigkeit

Es können jedoch auch zahlreiche weitere unspezifische Symptome auftreten, die nur sehr schwer auf den Mangel zurückzuführen sind. Wenn ein Vitamin D Mangel nicht behoben wird, erhöht sich das Risiko für Folgeerkrankungen. 

Welche Nahrungsmittel enthalten Vitamin D?

Vor allem fettreiche tierische Produkte enthalten Vitamin D, wie zum Beispiel (Angaben pro 100g) [34]:

  • Hering (808 IE)
  • Wildlachs (600-1.000IE)
  • Marinierter Hering (480IE)
  • Gekochter/Gebratener Lachs (540IE)
  • Makrele (152IE)
  • Ei (54 IE/Ei)
  • Käse (7,6-28IE)
  • Kuhmilch (0,4-1,2IE)

Da die Produkte i.d.R. nicht täglich verzehrt werden, deckt die Ernährung nur etwa 10% des Bedarfs bei Mischkost [35]. Wird die Aufnahme weder über die Ernährung noch die Sonne gewährleistet, werden Nahrungsergänzungsmittel zur Deckung empfohlen.

Wie viel Vitamin D produziert der Körper durch Sonnenlicht?

Die Sonne besitzt große Kapazitäten, Vitamin D zu produzieren. Beim Sonnenbaden mit minimaler Hautrötung wird eine äquivalente Vitamin-D-Aufnahme von 10.000IE-25.000IE über orale Aufnahme erreicht [36]. Bei oraler Aufnahme dieser Mengen besteht dennoch ein Nebenwirkungsrisiko, da der Aufnahmeweg über den Darm schlechter reguliert werden kann.

Diese Informationen sind nicht zur Selbstdiagnose geeignet, sondern lediglich als Bildungsmaterial zu verstehen. Die Informationen sind kein Ersatz für eine medizinische Behandlung oder als Aufforderung zu sehen, diese abzubrechen. Bei Erkrankungen bespreche deine Handlungsschritte mit einem geschulten Arzt oder Heilpraktiker, der sich in diesem Bereich spezialisiert hat oder lege ihm diese Informationen vor, um sie zu bewerten. 

Dieses Projekt zur Gesundheitsaufklärung und Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse lebt primär durch Deine Unterstützung. Diese hilft uns, mehr Zeit in die Projekte zu investieren und die Qualität der Inhalte zu verbessern. Um finanzielle Interessenskonflikte zu vermeiden, verzichten wir auf den Verkauf/Bewerbung von Produkten. Damit stellen wir sicher, dass die Informationen nicht an einen Verkauf geknüpft sind. Stattdessen bleibt so der Fokus immer, dich umfassend über deinen Körper und Gesundheitsthemen zu bilden. Das Ziel ist, dich damit zu befähigen, dein Handeln einzuschätzen und mündige Entscheidungen für dein Leben zu treffen. Folgende Möglichkeiten zur Unterstützung stehen zur Verfügung:

PayPal: spende@health-education.org

oder

Konto: ING-DiBa AG, Frankfurt am Main

IBAN: DE50 5001 0517 5441 0459 03

oder

Bitcoin: Adresse bitte per Mail/Kontaktformular

Quellen

[1] Rabenberg M, Mensink GBM. Vitamin D status of adults in Germany. J Health Monit. 2016;1:34-40.

[2] Nair R, Maseeh A. Vitamin D: The „sunshine“ vitamin. J Pharmacol Pharmacother. 2012;3:118-26.

[3] Khanna T, Shraim R, Zarkovic M, van Weele M, van Geffen J, Zgaga L. Comprehensive Analysis of Seasonal and Geographical Variation in UVB Radiation Relevant for Vitamin D Production in Europe. Nutrients. 2022;14.

[4] Bikle DD, Patzek S, Wang Y. Physiologic and pathophysiologic roles of extra renal CYP27b1: Case report and review. Bone Rep. 2018;8:255-67.

[5] Elkhwanky MS, Kummu O, Piltonen TT, Laru J, Morin-Papunen L, Mutikainen M, et al. Obesity Represses CYP2R1, the Vitamin D 25-Hydroxylase, in the Liver and Extrahepatic Tissues. JBMR Plus. 2020;4:e10397.

[6] Pike JW, Meyer MB. The vitamin D receptor: new paradigms for the regulation of gene expression by 1,25-dihydroxyvitamin D3. Rheum Dis Clin North Am. 2012;38:13-27.

[7] Carlberg C. Vitamin D and Its Target Genes. Nutrients. 2022;14.

[8] Overbergh L, Decallonne B, Valckx D, Verstuyf A, Depovere J, Laureys J, et al. Identification and immune regulation of 25-hydroxyvitamin D-1-alpha-hydroxylase in murine macrophages. Clin Exp Immunol. 2000;120:139-46.

[9] Sigmundsdottir H, Pan J, Debes GF, Alt C, Habtezion A, Soler D, et al. DCs metabolize sunlight-induced vitamin D3 to ‚program‘ T cell attraction to the epidermal chemokine CCL27. Nat Immunol. 2007;8:285-93.

[10] Chen S, Sims GP, Chen XX, Gu YY, Chen S, Lipsky PE. Modulatory effects of 1,25-dihydroxyvitamin D3 on human B cell differentiation. J Immunol. 2007;179:1634-47.

[11] Aranow C. Vitamin D and the immune system. J Investig Med. 2011;59:881-6.

[12] Mazziotti G, Lavezzi E, Brunetti A, Mirani M, Favacchio G, Pizzocaro A, et al. Vitamin D deficiency, secondary hyperparathyroidism and respiratory insufficiency in hospitalized patients with COVID-19. J Endocrinol Invest. 2021;44:2285-93.

[13] Adams JS, Ren S, Liu PT, Chun RF, Lagishetty V, Gombart AF, et al. Vitamin d-directed rheostatic regulation of monocyte antibacterial responses. J Immunol. 2009;182:4289-95.

[14] Wang C, Wang S, Li D, Chen P, Han S, Zhao G, et al. Human Cathelicidin Inhibits SARS-CoV-2 Infection: Killing Two Birds with One Stone. ACS Infect Dis. 2021;7:1545-54.

[15] Villasis-Keever MA, López-Alarcón MG, Miranda-Novales G, Zurita-Cruz JN, Barrada-Vázquez AS, González-Ibarra J, et al. Efficacy and Safety of Vitamin D Supplementation to Prevent COVID-19 in Frontline Healthcare Workers. A Randomized Clinical Trial. Arch Med Res. 2022;53:423-30.

[16] Castillo ME, Costa LME, Barrios JMV, Diaz JFA, Miranda JL, Bouillon R, et al. Effect of calcifediol treatment and best available therapy versus best available therapy on intensive care unit admission and mortality among patients hospitalized for COVID-19: A pilot randomized clinical study. J Steroid Biochem. 2020;203.

[17] Elamir YM, Amir H, Lim S, Rana YP, Lopez CG, Feliciano NV, et al. A randomized pilot study using calcitriol in hospitalized COVID-19 patients. Bone. 2022;154:116175.

[18] Maghbooli Z, Sahraian MA, Jamalimoghadamsiahkali S, Asadi A, Zarei A, Zendehdel A, et al. Treatment With 25-Hydroxyvitamin D3 (Calcifediol) Is Associated With a Reduction in the Blood Neutrophil-to-Lymphocyte Ratio Marker of Disease Severity in Hospitalized Patients With COVID-19: A Pilot Multicenter, Randomized, Placebo-Controlled, Double-Blinded Clinical Trial. Endocr Pract. 2021;27:1242-51.

[19] Rastogi A, Bhansali A, Khare N, Suri V, Yaddanapudi N, Sachdeva N, et al. Short term, high-dose vitamin D supplementation for COVID-19 disease: a randomised, placebo-controlled, study (SHADE study). Postgrad Med J. 2022;98:87-90.

[20] Sabico S, Enani MA, Sheshah E, Aljohani NJ, Aldisi DA, Alotaibi NH, et al. Effects of a 2-Week 5000 IU versus 1000 IU Vitamin D3 Supplementation on Recovery of Symptoms in Patients with Mild to Moderate Covid-19: A Randomized Clinical Trial. Nutrients. 2021;13.

[21] Torres M, Casado G, Vigon L, Rodriguez-Mora S, Mateos E, Ramos-Martin F, et al. Changes in the immune response against SARS-CoV-2 in individuals with severe COVID-19 treated with high dose of vitamin D. Biomed Pharmacother. 2022;150:112965.

[22] Cervero M, Lopez-Wolf D, Casado G, Novella-Mena M, Ryan-Murua P, Taboada-Martinez ML, et al. Beneficial Effect of Short-Term Supplementation of High Dose of Vitamin D3 in Hospitalized Patients With COVID-19: A Multicenter, Single-Blinded, Prospective Randomized Pilot Clinical Trial. Front Pharmacol. 2022;13:863587.

[23] Karonova TL, Golovatyuk KA, Kudryavtsev IV, Chernikova AT, Mikhaylova AA, Aquino AD, et al. Effect of Cholecalciferol Supplementation on the Clinical Features and Inflammatory Markers in Hospitalized COVID-19 Patients: A Randomized, Open-Label, Single-Center Study. Nutrients. 2022;14.

[24] Annweiler C, Beaudenon M, Gautier J, Gonsard J, Boucher S, Chapelet G, et al. High-dose versus standard-dose vitamin D supplementation in older adults with COVID-19 (COVIT-TRIAL): A multicenter, open-label, randomized controlled superiority trial. PLoS Med. 2022;19:e1003999.

[25] Cannata-Andia JB, Diaz-Sottolano A, Fernandez P, Palomo-Antequera C, Herrero-Puente P, Mouzo R, et al. A single-oral bolus of 100,000 IU of cholecalciferol at hospital admission did not improve outcomes in the COVID-19 disease: the COVID-VIT-D-a randomised multicentre international clinical trial. Bmc Med. 2022;20:83.

[26] Fernandes AL, Murai IH, Reis BZ, Sales LP, Santos MD, Pinto AJ, et al. Effect of a single high dose of vitamin D3 on cytokines, chemokines, and growth factor in patients with moderate to severe COVID-19. Am J Clin Nutr. 2022;115:790-8.

[27] Mariani J, Antonietti L, Tajer C, Ferder L, Inserra F, Sanchez Cunto M, et al. High-dose vitamin D versus placebo to prevent complications in COVID-19 patients: Multicentre randomized controlled clinical trial. PLoS One. 2022;17:e0267918.

[28] Murai IH, Fernandes AL, Antonangelo L, Gualano B, Pereira RMR. Effect of a Single High-Dose Vitamin D3 on the Length of Hospital Stay of Severely 25-Hydroxyvitamin D-Deficient Patients with COVID-19. Clinics (Sao Paulo). 2021;76:e3549.

[29] Murai IH, Fernandes AL, Sales LP, Pinto AJ, Goessler KF, Duran CSC, et al. Effect of a Single High Dose of Vitamin D-3 on Hospital Length of Stay in Patients With Moderate to Severe COVID-19 A Randomized Clinical Trial. Jama-J Am Med Assoc. 2021;325:1053-60.

[30] Wimalawansa SJ. Rapidly Increasing Serum 25(OH)D Boosts the Immune System, against Infections-Sepsis and COVID-19. Nutrients. 2022;14.

[31] Cantorna MT, Snyder L, Lin YD, Yang L. Vitamin D and 1,25(OH)2D regulation of T cells. Nutrients. 2015;7:3011-21.

[32] Ali N. Elevated level of C-reactive protein may be an early marker to predict risk for severity of COVID-19. J Med Virol. 2020;92:2409-11.

[33] Pepys MB, Hirschfield GM. C-reactive protein: a critical update. J Clin Invest. 2003;111:1805-12.

[34] Rusińska A, Płudowski P, Walczak M, Borszewska-Kornacka MK, Bossowski A, Chlebna-Sokół D, et al. Vitamin D Supplementation Guidelines for General Population and Groups at Risk of Vitamin D Deficiency in Poland-Recommendations of the Polish Society of Pediatric Endocrinology and Diabetes and the Expert Panel With Participation of National Specialist Consultants and Representatives of Scientific Societies-2018 Update. Front Endocrinol (Lausanne). 2018;9:246.

[35] Dawczynski C, Weidauer T, Richert C, Schlattmann P, Dawczynski K, Kiehntopf M. Nutrient Intake and Nutrition Status in Vegetarians and Vegans in Comparison to Omnivores – the Nutritional Evaluation (NuEva) Study. Front Nutr. 2022;9:819106.

[36] Holick M. Vitamin D: The underappreciated D-lightful hormone that is important for skeletal and cellular health. Current Opinion in Endocrinology, Diabetes and Obesity. 2002;9:87-98.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert